Kunst hautnah
Schmuckkunst für die Zukunft und ihre fotografisch körperbezogene Darstellung.
Künstlerhaus
28. April 2000 bis 12. Juni 2000

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Am Ende des 20. Jahrhunderts ist Schmuckkunst primär eine Frage der individuellen gestalterischen Sprache, in welchem Material auch immer: Material follows attitude, pluralistisch und Kunstsparten übergreifend.

Die Ausstellung "Kunst hautnah" fokussiert neue Wege in diesem Grenzbereich zwischen angewandter und freier Kunst. Gezeigt werden vor allem radikale Ansätze neuer Schmuckvorstellung bis hin zur Auflösung traditioneller Strukturen und Muster in flexiblen virtuellen Erscheinungsdimensionen am Körper.

Die Eigenschaft von Schmuck als Körpersensor und Mittel zur Kommunikation wird eine zentrale Stellung in dieser Ausstellung einnehmen und wird damit einen künstlerischen Blick sowohl auf unsere urmenschlichen Signalmelder, wie auch auf neueste Kommunikationstechnologien ermöglichen.

Fotografie, Film, Video und CD-Rom spielen in "Kunst hautnah" eine eigenständige Rolle und dienen gleichzeitig als Link zwischen Körper und präsentiertem Schmuckobjekt. Es spiegelt ein Bild über die Selbstdarstellung am Ende des 20. Jahrhunderts mit Schmuckkunstutensilien wieder. Die teilweise in Zusammenarbeit mit den Schmuckkünstlern entstandenen, teilweise als Reflexion gedachten Arbeiten von Künstlern, Fotografen, Filmemachern ermöglichen eine andere Sicht auf die in der Vitrine präsentierten "Juwelen des 20. Jahrhunderts".

Kuratiert wird das Projekt "Kunst hautnah" von Veronika Schwarzinger.


Fig: Ursula Guttmann "Schmuck/Kommunikation", 1999
Galerie V&V